Der Industriedienstleister Leadec mit Sitz in Stuttgart hat seinen Konzernbereich Veltec an die Plant Systems & Services PSS GmbH (PSS) verkauft. "Wir wollen sicherstellen, dass Veltec seine Wachstums- und Entwicklungspotenziale voll ausschöpfen kann", sagte Leadec-Chef Markus Glaser-Gallion zu den Gründen. Wichtig sei gewesen, für Veltec einen Partner zu gewinnen, der das Unternehmen als Ganzes erhält und eine stabile Heimat biete. "Ich bin sehr froh, dass das gelungen ist", so Glaser Gallion. Über die Rahmenbedingungen des Verkaufs sei Stillschweigen vereinbart worden.Die Wettbewerbsbehörden müssen der Veräußerung noch zustimmen. Sie soll dann rückwirkend zum 31. Dezember 2017 in Kraft treten.
Die Leadec-Gruppe will sich in Zukunft auf den Ausbau der Marktposition in der Fertigungsindustrie konzentrieren. Veltec dagegen bediene die Prozessindustrie. Die Synergien zwischen den beiden Bereichen seien gering. Leadec beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter, Veltec rund 1000. Deshalb würden jeweils andere Strukturen benötigt. Die PSS ist die Holding einer Gruppe spezialisierter Unternehmen, die Dienstleistungen wie Wartung und Instandhaltung für die Energie- und Prozessindustrie, also etwa für Kraftwerke, Chemie- und Stahlunternehmen oder Müllverbrennungsanlagen anbieten.
Leadec ist ein Anbieter technischer Dienstleistungen wie Wartung und Instandhaltung in der Automobil- und Fertigungs-Industrie. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von rund 900 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten weltweit soll bis 2022 von auf rund 25.000 wachsen. Leadec ist Anfang 2017 aus Voith Industrial Services hervorgegangen und unterstützt seine Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Produktion. Der Dienstleister ist an mehr als 200 Standorten ansässig, oft direkt in den Anlagen und Werken der Kunden.
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