Die Verhandlungen zwischen General Motors und PSA Peugeot-Citroen um den deutschen Hersteller Opel sind zwar noch im vollen Gange, trotzdem gibt es offenbar schon erste Auswirkungen des möglichen Deals. Wie die "WirtschaftsWoche" aus Industriekreisen erfahren haben will, klopfen seit einigen Tagen verstärkt Opel-Händler aus ganz Europa unter anderem bei Ford an, um in das Lager des amerikanischen Herstellers zu wechseln.
Demnach hätten sich auch große Flottenbetreiber bereits in der Kölner Europazentrale von Ford danach erkundigt, wie schnell Ford Lieferkontingente von Opel übernehmen könne. Ford ist ein direkter Konkurrent von Opel und könnte auf diesem Weg seinen Marktanteil ausbauen.
Weiter berichtet die "WirtschaftsWoche", dass Ford-Manager in der Konzernzentrale in Dearborn erfahren haben wollen, dass General Motors parallel zu den Verhandlungen mit dem PSA-Konzern bereits erste Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit mit Fiat Chrysler Automobiles führe. FCA-Chef Sergio Marchionnehatte eine solche Fusion schon vor einigen Jahren vorgeschlagen, damals noch ohne Erfolg.