Wie die gesamte Branche hat der Roboterbauer Kuka im ersten Quartal 2020 stark unter der Corona-Krise gelitten. Nun zeichnet sich trotz weiter andauerndem Lockdown eine Erholung ab: In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hat Kuka seinen Umsatz um 15,5 Prozent auf 721,6 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 8,2 Millionen Euro – im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen einen Verlust von 34,2 Millionen Euro gemeldet. Die EBIT-Marge betrug 1,1 Prozent. Für die Zukunft sieht es ebenfalls gut aus: Der Wert der Auftragseingänge stieg um 29,2 Prozent auf 890,5 Millionen Euro. Vor allem das Geschäft mit den Autobauern in China und den USA lief zuletzt wieder besser.
Trotz der nach wie vor schwierigen Lage will Kuka weiter in sein eigenes Betriebssystem investieren. Das System namens iiQKA.OS soll die Roboter-Bedienung deutlich vereinfachen. Langfristig will das Unternehmen alle seine Roboter damit ausstatten. Die ersten Elemente des Betriebssystems hat Kuka im ersten Quartal vorgestellt.
"Es wird noch dauern, bis sich die Märkte vollständig erholt haben und wieder das Niveau vor Corona und konjunkturbedingten Einbrüchen erreicht haben. Dennoch erwarten wir trotz Unsicherheiten durch Corona ein positives Jahresergebnis", sagte Kuka-Chef Peter Mohnen.
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