Der Anlagenbauer und Roboterhersteller Kuka richtet einen Teilgeschäftsbereich im Segment Robotics, der für automatisierte Fertigungslösungen wie Zellen und Sondermaschinen zuständig ist, neu aus. Das kostet wie bereits im September im Zuge der Prognose-Anpassung für das Geschäftsjahr 2019 angekündigt, auch Arbeitsplätze.
Für den Robotics-Teilbereich, der für das Projektgeschäft zuständig ist und mit insgesamt rund 735 Mitarbeitern in Augsburg und im fränkischen Obernburg beheimatet ist, sollen bis zu 165 Stellen in Obernburg und bis zu 90 Stellen in Augsburg abgebaut werden. Ziel ist, dass der Teilbereich mit einer vereinfachten Struktur leistungs- und wettbewerbsfähiger wird und im Tagesgeschäft effizienter arbeiten kann, heißt es beim Unternehmen. Details dazu will Kuka in den kommenden Monaten in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern ausarbeiten. Die wirtschaftliche Entwicklung in dem Teilbereich sei bereits seit Jahren angespannt, hinzu komme die aktuelle konjunkturelle Unsicherheit.
"Der Teilbereich mit seinen Standorten in Obernburg und Augsburg ist und bleibt wichtiger Bestandteil der Robotics-Strategie. Kompetenzen werden stärker lokal gebündelt, Obernburg wird dabei zum Kompetenzzentrum für Standardzellen weiterentwickelt", erklärte Klaus König, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kuka Robotics.
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