Kotecha verlässt Getrag

Untergruppenbach. Mihir Kotecha, Chef des Getriebeherstellers Getrag, hat das Unternehmen verlassen. Dies teilte der Zulieferer Magna International mit, zu dem der Getriebehersteller seit dem vergangenen Jahr gehört. Kotecha möchte sich "neuen Herausforderungen außerhalb des Unternehmens stellen", heißt es in einer Mitteilung Magnas. Welche Gründe zu der Entscheidung Kotechas geführt haben, ist nicht bekannt.

Mit sofortiger Wirkung übernimmt Stephan Weng, bisheriger COO von Getrag, den Aufgabenbereich als Executive Vice President beim Unternehmen aus Untergruppenbach. Weng berichtet in seiner neuen Rolle direkt an Jake Hirsch, President Magna Powertrain. Weng ist seit rund zwei Jahren bei Getrag für die Bereiche Produktion, Einkauf und Qualität verantwortlich.

Zudem wechselt Bernd Eckl, bei Getrag für den globalen Vertrieb, Geschäftsentwicklung und Kommunikation im Konzern verantwortlich, in die Mahle-Konzern-Geschäftsführung. Nach einer Einarbeitungsphase wird er am 1. April 2017 beim Antriebsstrangspezialisten Nachfolger von Rudolf Pauli, der in den Ruhestand gehen wird. Eckl übernimmt von seinem Vorgänger die Verantwortung für den Gechäftsbereich Motorsysteme und -komponenten sowie die konzernweite Qualitätssicherung.

Magna hatte rund 1,75 Milliarden Euro für Getrag bezahlt und die Schulden des Familienunternehmens in Höhe von 700 Millionen Euro übernommen. Die Übernahme war im Juli vergangenen Jahres bekannt gegeben und Anfang des Jahres abgeschlossen worden.

Die Produktlinie von Getrag ergänzt dabei Magna Powertrains Expertise im Entwicklung- und Fertigungsbereich und bietet neue Wachstumschancen. Das Unternehmen aus Untergruppenbach ist insbesondere im Markt für Doppelkupplungsgetriebe (DCT) präsent. In diesem Segment rechnet Magna im kommenden Jahrzehnt weltweit mit hohem Wachstum.