Die Gründer: Stefan Jenzowsky und Tim von Törne
Das Start-up: Kopernikus-Automotive
Gegründet: 2016
Unternehmenssitz: Potsdam und Berlin
Geschäftsidee: bestehende Fahrzeuge in selbstfahrende Autos umrüsten
Die Idee: Kopernikus hat ein Nachrüst-Kit entwickelt, das es ermöglicht, heutige Serienfahrzeuge zu Selbstfahrfahrzeugen umzurüsten. Ziel ist es, Selbstfahr-Software, die von Startups weltweit entwickelt werden, für die spezifischen Verhältnisse europäischer Serienfahrzeuge zu adaptieren.
So funktioniert die Technik: Rund um das Auto werden sieben Kameras positioniert, die mit einem Hochleistungscomputer verbunden werden, dem "Gehirn" des autonomen Autos. Auch die bereits an Bord befindlichen Sensoren und Aktuatoren nutzt die Lösung. So wird unter anderem die Lenkung wie beim Einparkassistenten angesteuert und der Radar ausgelesen, das eigentlich den Abstandstempomaten steuert. Außerdem ist eine Middleware mit eigenem App-Store an Bord, der es ermöglicht, dass der Fahrer unterschiedliche Software für verschiedene Einsatzzwecke ins Auto lädt. So kann beispielsweise die Software an Grenzübergängen leicht per Klick auf dem Handy gewechselt werden, etwa für den Linksverkehr in England. Für die verschiedenen Softwares arbeitet Kopernikus mit Entwicklern von Selbstfahrsoftware weltweit zusammen.
Preis: Um die 3000 Euro soll es kosten. Inklusive ist auch eine Online-Verbindung, die es ermöglicht, over-the-air-Updates und Upgrades auf das Auto zu spielen. So lernt das Auto ständig dazu, wird immer autonomer.
Zeitlicher Horizont: Derzeit wartet Kopernikus noch auf die Freigabe. Autonomes Fahren ist derzeit noch nicht erlaubt, aber Autobauer auch Start-ups arbeiten fieberhaft an der verbesserung der Technik, damit sie, wenn die Freigabe durch die EU kommt, die Tecnik eingesetzt werden kann. Darauf wartet auch das Kopernikus-Team. Man rechnet derzeit damit, dass selbstfahrende Autos nach Level 3 (hochautonomes Fahren) ab 2021 in Serie gehen - und somit auch nachgerüstete werden kann.
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