Der kommissarische Einkaufsvorstand des VW-Konzerns, Ralf Brandstätter, ist dem Bericht zufolge wohl gleich doppelt von diesen Scharmützeln betroffen.
Als Einkaufschef der VW-Kernmarke war schon die komplette Vorgeschichte des Prevent-Streits in seine Verantwortung gefallen. Und auch jetzt könnten wieder Produktionsausfälle folgen.
Zudem fallen auch die von Prevent erhobenen "Spionage"-Vorwürfe auf Brandstätter zurück. VW soll sich, so lautet zumindest der Vorwurf, detaillierte Informationen über Prevent-Mitarbeiterbeschafft haben – laut VW jedoch nur im erlaubten Rahmen.
Der neue VW-Konzernchef Herbert Diess hatte bei seinem Amtsantritt öffentlich mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit gefordert.
Wohl auch deshalb soll Brandstätter keine Chance haben, den nach dem Rücktritt von Francisco Javier García Sanz vorerst übernommenen Posten im Konzernvorstand langfristig zu behalten, schlussfolgert das "Manager Magazin". (mer)
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