Der US-Hersteller Ford hat sich offenbar eintschieden, sein für Europa geplantes Elektroauto in Köln zu produzieren, wie der Saarländische Rundfunk (SR) und weitere Medien berichten. Für den Umbau des Werks sei eine Milliarden-Investition vorgesehen. Das Kölner Werk wäre damit Fords erster Standort in Europa, der ein reines E-Auto fertigt. Im Gespräch als Produktionsstandort waren neben Köln auch Saarlouis und das rumänische Werk Kraiowa, das wegen niedrigerer Lohnkosten als Favorit galt. Ford hat die Medienberichte bisher nicht bestätigt.
Hohe Investitionen sind laut SR-Informationen auch am Standort Kraiowa geplant. Dort soll der Lieferwagen Transit gefertigt werden. Das Werk Saarlouis habe bisher noch keine neue Modellzusage bekommen. Das E-Auto von Ford wird, wie schon länger bekannt, auf der MEB-Plattform des Volkswagen-Konzerns gebaut. Die beiden Autobauer hatten einen umfangreichen Kooperationsvertrag vereinbart.
Am Donnerstag hatte der Autozulieferer Marelli mitgeteilt, in der ersten Jahreshälfte 2021 einen neuen Produktionsstandort für Elektromotoren in Köln zu eröffnen. Die neue Werkshalle soll sich auf dem Ford-Gelände in Köln-Niehl befinden. (os)
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