Die VW-Tochter Skoda hat weitere Kooperationen mit israelischen Start-ups vereinbart. Einige der von ihnen entwickelten Technologien werden bereits im realen Betrieb getestet.
So etwa die von Chakratec. Das Start-up hat eine kinetische Energiespeichertechnologie mit unbegrenzten Lade- und Entladezyklen entwickelt. "Durch die Stärkung und Stabilisierung des Stromnetzes ermöglicht Chakratec Einsatz von Schnellladestationen praktisch überall, ohne dass die Infrastruktur aufgerüstet werden muss", erklärt Skoda per Mitteilung. Dadurch werde das wirtschaftliche Risiko der Einführung der Schnellladestationen reduziert. Da es sich um eine mechanische Technologie ohne chemische Batteriezellen handelt, sei diese auch "absolut grün und umweltfreundlich".
Bereits im Juli 2018 hat Škoda eine Beteiligung an dem Start-up Anagog erworben. Per Künstlicher Intelligenz (KI) verarbeitet das Unternehmen Daten aus mehr als 100 Smartphone-Apps mit bis zu zehn Millionen aktiven Nutzern monatlich und leitet daraus Mobilitätsmuster ab. Auf Basis dieser Technologie will Skoda Auto DigiLab sein Angebot an Serviceangeboten weiter ausbauen, zum Beispiel beim Smart Parking.Drittes Start-up im Bunde: UVeye. Fahrzeuge können dank dieser Technologie mithilfe einer 360-Grad-Kamera schnell und gründlich gescannt werden. So entsteht innerhalb von Sekunden ein hochauflösendes 3D-Bild. So können zum Beispiel Karosserie, Unterboden und Reifen auf Beschädigungen und Anomalien uberprüft werden. "UVeye verfügt über erhebliches Potenzial zur Gewährleistung der Fahrzeugsicherheit im Fahrzeugrückgabevorgang bei Händlern, Wartungsunternehmen, Autovermietungen oder Leasinggesellschaften", so Skoda.
Die Technologie kommt in Kürze in der Tschechischen Republik zum Einsatz. Škoda plant, sie in seiner Produktionslinie zu testen, um Fehler zu erkennen. Am Tag nach der Weltpremiere des Škoda Scala am 6. Dezember in Tel Aviv wird die Technologie live demonstriert.
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