Namyang. Der koreanische Autobauer Kia plant, zukünftig deutlich mehr Hybridmodelle zu verkaufen. Bis 2020 will man das Angebot mehr als verdoppeln. Einen ersten Eckpfeiler dieser Strategie bildet der Niro, ein Hybrid-Crossover, das in Korea und in den USA im ersten und in Europa im zweiten Halbjahr 2016 auf den Markt kommt. Der Niro soll für Kia so etwas wie der „Prius unter den SUV“ werden. Man verspricht sich insbesondere vom Crossover-Fahrzeugkonzept deutliche Wettbewerbsvorteile gegenüber konventionellen Limousinen. „Wir haben beim Niro die Vorzüge eines Hybridfahrzeugs mit denen eines kompakten SUV gekreuzt“, sagt Produktmanagerin Jiah Kim. Nach vorläufigen Angaben soll der Niro einen CO2-Ausstoß von 90 g/km erreichen. Es wäre ein Bestwert im Segment. Einen verbindlichen NEZF-Wert gibt es allerdings noch nicht. Für die USA verspricht Kia einen Highway-Verbrauch von 50 mpg, was umgerechnet 4,7 l/100 km sind (Zum Vergleich: Toyota Prius 48 mpg).
Die Powertrain-Ingenieure schafften es zudem – neben denen von Toyota – erstmals einen Benzinmotor mit einem thermischen Wirkungsgrad von 40 Prozent zu bauen. Gewöhnlich erreichen diesen Wert nur sehr effiziente Diesel. Zusätzlich erhält der Niro, ähnlich wie der Audi Q7 e-tron, ein sogenanntes „Predictive Energy Control“. Über die Navigationsdaten kennt das Auto das Streckenprofil und nutzt gewisse Abschnitte für das Batterie-Management.