München. Freud und Leid liegen für Recruiter dicht beieinander. Einerseits tun sie sich immer schwerer, die von den Unternehmen benötigten Fachkräfte zu finden. Andererseits haben auch sie selbst immer bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt: "Der Anteil an Stellenangeboten für Personalfachkräfte liegt so hoch wie nie seit Erhebungsbeginn 2008", stellen die Autoren des aktuellen Dekra-Arbeitsmarktreports fest. Die meisten Jobs seien jedoch weiterhin in den Tätigkeitsfeldern Verkaufsberatung/Vertrieb, IT sowie Gesundheit/Pflege zu vergeben.
Im Ranking der zehn am häufigsten gesuchten Berufe ist nun erstmals der Kfz-Mechatroniker vertreten. 2016 lag er noch auf Rang 22, im aktuellen Report landet er auf Platz acht. In etwa jedem 20., der von der Dekra-Akademie für den Report ausgewerteten Stellenangebote wurden Kfz-Mechatroniker gesucht. Diese 1,92 Prozent sind auf den ersten Blick kein sonderlich hoher Anteil. Doch auch auf die Gruppe der Wirtschaftswissenschaftler, Betriebswirte und Wirtschaftsprüfer, die auf Rang eins liegt, entfielen nur 4,53 Prozent aller Stellenangebote. 2016 hatte diese Berufsgruppe auf Rang fünf gelegen. Wenig überraschend sind die Softwareentwickler, -architekten und Programmierer von Platz vier auf Rang drei vorgerückt. Elektroingenieure sind allerdings von Platz sieben auf zehn gefallen.
