Insgesamt entschlossen sich 32.895 junge Menschen zu einer Ausbildung in den Kraftfahrzeugberufen. Damit lag die Zahl 2018 um 4,7 Prozent höher als im Vorjahr. Mit 23.418 Ausbildungsverträgen (plus 5,4 Prozent) entfiel der Löwenanteil auf die Kraftfahrzeugmechatronikerinnen und -mechatroniker, wie die Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ergab. Damit sprang diese Ausbildung um einen Rang auf Platz drei im Jobranking. Nur bei den Kaufleuten für Büromanagement (27.912, minus 2,6 Prozent) und im Einzelhandel (23.742, minus 3,0 Prozent) gab es mehr neue Ausbildungsverträge.
„Diese Entwicklung hat uns positiv überrascht“, resümiert Birgit Behrens. Die für Bildung zuständige Geschäftsführerin des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hatte „nicht mit einem so deutlichen Zuwachs gerechnet“, wie sie der Automobilwoche erläutert. Gerade mit Blick auf den anhaltenden Trend zum Studieren habe man nicht so viele neue Ausbildungsverhältnisse erwartet. Die guten Zahlen führt sie auch darauf zurück, dass es zunehmend gelinge, Studienabbrecher für eine Ausbildung im Kraftfahrzeuggewerbe zu gewinnen. Nichtsdestotrotz konnten nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze auch besetzt werden.