Mitarbeiter in den Autohäusern und Kfz-Werkstätten in Nordrhein-Westfalen bekommen ab Anfang März mehr Geld: Die Tarifentgelte steigen in allen Entgeltgruppen um 2,6 Prozent. Die Tarifverträge können zum 31. März 2022 wieder gekündigt werden. Darauf einigten sich die Arbeitgebervertreter des nordrhein-westfälischen Kfz-Gewerbes und die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM).
"Wir hatten im vergangenen Jahr als einzige Region in der Branche eine Nullrunde. Eine zweite Nullrunde war nicht möglich", sagte Marcus Büttner, Hauptgeschäftsführer Kfz-Gewerbe NRW gegenüber der Automobilwoche. "Mit Blick auf den Lockdown hätten wir uns gewünscht, dass die Tariferhöhung etwas später kommt und nicht gerade jetzt."
Die Gewerkschaft wollte zunächst deutlich mehr: Sie forderte 4,6 Prozent sowie eine Einmalzahlung aufgrund der Nullrunde im vergangenen Jahr. "Wir waren uns der Tatsache bewusst, dass wir mit der Entgeltdynamik pandemiebedingt im Verzug waren", sagte Reiner Irlenbusch, Vorsitzender der Verhandlungskommission und Vorstandsmitglied des Kfz-Gewerbes NRW. "Wir sind wir froh, mit diesem Abschluss einen Kompromiss gefunden zu haben."