Kerstin Lauer ist Mint-Botschafterin 2017

München. Neben Ford-Werkleiterin Kerstin Lauer wurde 44 weiteren Saarländerinnen und Saarländer der Titel Mint-Botschafter 2017 verliehen. Die Ehrung soll das besondere Engagement und die besonders große Vorbildwirkung der Geehrten würdigen. Die Auszeichnungen übergaben Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“, und die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer in der Saarbrücker Staatskanzlei.

„Wir zeichnen Menschen mit dem Titel Mint -Botschafter aus, die mit ihren Projekten Durchschlagskraft erreichen und dabei helfen, von Leuchttürmen hin zur Flächenbeleuchtung zu kommen“, sagte Sattelberger. Die Mint-Botschafterinnen und Mint-Botschafter im Saarland, so der ehemalige Telekom-Personalvorstand, „helfen dabei, Mint-Projekte umzusetzen und in die Fläche zu tragen“.

„Ich freue mich, dass mit dieser Ehrung die Mint-Berufe wieder in den Vordergrund gerückt werden“, betonte Kerstin Laufer. „Für uns als Automobilhersteller sind diese Berufe natürlich immens wichtig. Vor allem aber ist uns wichtig, dass wir Mädchen dafür interessieren können", unterstrich die Werkleiterin. Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer, die gleichzeitig Schirmherrin der Initiative ist, hob hervor, die große Zahl an saarländischen Mint-Botschaftern, zeige, „dass die Mint-Thematik im Saarland gesellschaftspolitisch von großer Bedeutung ist“.

Die Ford-Werke bemühen sich seit langem darum, Mädchen und junge Frauen für technische Berufe zu interessieren. Mit dem bereits im September 1999 gestarteten Programm „FiT-Frauen in technischen Berufen“ nehmen jährlich rund 600 Mädchen an zirka 40 Veranstaltungen wie beispielsweise Infotage, Praktika oder auch am Schnupperstudium TryIng teil.

Dass dieser Ansatz Wirkung zeigt, lässt sich gut am Frauenanteil ablesen: So konnte der Anteil der weiblichen Auszubildenden in den gewerblich-technischen Berufen von anfänglich sieben auf heute knapp 20 Prozent gesteigert werden, während er im Bundesdurchschnitt bei den vergleichbaren Berufen bei lediglich fünf Prozent liegt, wie eine Ford-Sprecherin betont.