Der Autobauer Fiat Chrysler wird sich in den USA noch eine Weile mit Vorwürfen in Bezug auf Abgas-Manipulation herumschlagen müssen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, kann es noch "Wochen und Monate" dauern, bis die Behörden entscheiden, ob das von dem Hersteller vorgeschlagene Software-Update ausreicht, um die umstrittenen Abschalteinrichtungen auszugleichen. Die US-Behörden werfen Fiat vor, Abgaswerte manipuliert zu haben.
Hintergrund ist eine Software, die dafür sorgt, dass die Abgasreinigung teilweise abgeschaltet wird. Nach Aussage des Herstellers ist das nötig, um den Motor von Schäden zu schützen. Das EU-Recht sieht für solche Fälle eine Ausnahmeregelung vor, die nahezu alle Hersteller in den vergangenen Jahren genutzt haben. In den USA müssen derartige Abschalteinrichtungen bei der Zulassung der Fahrzeuge offengelegt und genehmigt werden. Geschieht das nicht, ist die Verwendung verboten.