Bei Opel könnten ab 2018 Arbeitsplätze gestrichen werden. PSA-Chef Carlos Tavares weigerte sich im Interview mit der "Bild am Sonntag", die Jobs über 2018 hinaus zu garantieren, wenn die diesbezüglichen Verträge mit dem Betriebsrat auslaufen. "Der Status Quo ist keine Option. Der beste Weg, unser Unternehmen und unsere Belegschaft zu schützen, ist, profitabel zu sein. Das müssen alle verstehen", sagte Tavares. Der seit 1999 defizitäre Autobauer Opel gehört mit seiner britischen Schwester Vauxhall und seinem Finanzdienstleistungsgeschäft seit dem Sommer zum französischen PSA-Konzern. Etwa die Hälfte der 38.000 Arbeitsplätze befindet sich in Deutschland.
Opel-Chef Michael Lohscheller betonte in dem Doppelinterview, er wolle den Autobauer schnell profitabel machen. Dabei sollen Synergien mit PSA in Höhe von jährlich 1,7 Milliarden Euro genutzt werden.
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Im Datencenter:
Opel-Modelle, die nach einer Übernahme durch PSA ab 2017 auf der Strecke bleiben könnten