Während sich der deutsche Pkw-Markt im Juni erholte, sorgte die angekündigte Mehrwertsteuersenkung bei der privaten Nachfrage für Flaute. Mit rund 72.000 Neuzulassungen fällt der Kanal sowohl beim Wachstum zum Mai 2020 (+12,6 %) als auch im Vorjahresvergleich (-38,2 %) gegenüber anderen Kanälen deutlich zurück.
Durch die seit Anfang Juli gesenkte Mehrwertsteuer können Privatkunden rund 2,5 Prozent sparen. Zusammen mit den zusätzlichen Angeboten von Hersteller und Handel geht Dataforce daher von einer nun einsetzenden deutlichen Belebung im Privatkundengeschäft inklusive Nachholkäufen aus.
Die anderen Absatzkanäle zeigten im Juni eine deutlich bessere Erholung:
- Der Relevante Flottenmarkt mit knapp 57.000 Neuzulassungen steigerte seine Registrierungen um 32,2 Prozent und liegt damit "nur" noch ein gutes Viertel unter den Vorjahreswerten von 2019.
- Die Eigenzulassungen – Fahrzeugbau knapp 16.000 Einheiten und Fahrzeughandel gut 43.000 Stück – zogen im Vormonatsvergleich mit 46,6 Prozent (Fahrzeugbau) und 47,2 Prozent (Fahrzeughandel) noch stärker an. Dennoch liegen beide Marktsegmente noch immer ein knappes Drittel unter dem Niveau von Juni 2019.
- Das beste Ergebnis konnten im letzten Monat allerdings die Autovermieter mit mehr als 32.000 Neuzulassungen verbuchen. Sowohl bei dem Wachstum gegenüber Mai 2020 (+54,0 %) als auch in Bezug auf den Vorjahresvergleich (-25,7 %) lagen die Vermieter vorne.