KBA prüft umstrittene VW-Modelle erneut

Flensburg.Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) will alle vom Abgas-Skandal betroffenen VW-Modelle erneut aufSchadstoffemissionen, ihren Kraftstoffverbrauch und die entsprechenden CO₂-Werte prüfen. Das teilte das KBA am Dienstag mit. Die Kosten dafür trägt einem KBA-Sprecher zufolge Volkswagen. Einen Starttermin für die Überprüfung konnte das KBA noch nicht nennen, auch die Dauer der erneuten Tests ist noch unklar.

Das KBA will zudem den gesamten Prozess überprüfen, wie bei VW und den Dienstleistern der Wolfsburger die entsprechenden Werte ermittelt wurden. Bei den VW-Motoren des TypsEA288 EU6 seien zwar nach derzeitigem Sachstand die Stickoxid-Werte nicht manipuliert, aber die CO2-Werte falsch angegeben worden. Betroffen sind 1,4-, 1,6- und 2,0-Liter Dieselmotoren und der 1,4-Liter Benzinmotor.

Nach Bekanntwerden des VW-Skandals hatte das KBA im September damit begonnen, mehr als 50 Modelle deutscher und ausländischer Autobauer auf ihre Emissionen zu testen, und zwar sowohl auf dem Prüfstand als auch auf der Straße, zudem in unterschiedlichen Prüfzyklen.

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In der ursprünglichen Fassung dieser Meldung hieß es, auch zu VW-Modellen, die derzeit "als nicht betroffen erscheinen, werden vom KBA Nachprüfungen beauftragt". Dies hatte das KBA in einer ersten Pressemitteilung erklärt. In einer zweiten Pressemitteilung der Behörde fehlte dieser Satz. Ein Sprecher stellte auf Anfrage klar, dass es keine Nachprüfungen für VW-Modelle geben werde, die nicht vom Abgas-Skandal betroffen sind. Wir haben unsere Meldung entsprechend korrigiert.