Der Ausverkauf der insolventen Fintyre-Gruppe geht weiter: Für Duro Reifenservice mit Filialen in Kempen und Viersen sowie den Onlinereifenhändler Reifen 24 hat die Kanzlei Jaffé Rechtsanwälte Insolvenzverwalter Investoren gefunden. Beide Unternehmen mit insgesamt 21 Arbeitsplätzen bleiben erhalten.
Bereits in der vergangenen Woche hat Bridgestone die Fintyre-Unternehmen Reiff Reifen und Autotechnik GmbH samt aller 42 Standorte sowie der 554 Arbeitsplätze übernommen.
"Das stimmt uns auch zuversichtlich für den Ausgang der Verhandlungen mit potenziellen Investoren für die übrigen Bereiche", so Insolvenzverwalter Miguel Grosser.
Für die Secura Reifenservice GmbH (Reifeneinzelhandel und Service, 60 Mitarbeiter, Neuhof) und Tyrexpert Reifen + Autoservice GmbH (Reifenfach- und -einzelhandel, 107 Mitarbeiter, Hohenwestedt) laufen die Verhandlungen noch.
Die deutschen Fintyre-Gesellschaften hatten Anfang Februar 2020 Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt. Die Gruppe, die auf den Groß- und Einzelhandel mit Autozubehör und Reifen sowie das Anbieten von Serviceleistungen spezialisiert war, beschäftigte insgesamt über 1300 Arbeitnehmer. Der Gruppenumsatz lag bei über einer Milliarde Euro. (cb)
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