Beim Berliner Diesel-Gipfel mit Industrie und Politik werden deutsche und internationale Kat- und Filter-Hersteller für eine umfassende Nachrüstung aller Kraftfahrzeug-Typen werben. Busse, Nutzfahrzeuge und Wohnmobile dürften bei den aktuellen Diskussionen über Schadstoff-Reduzierungen nicht vergessen werden, erklärte die "Allianz für Nachrüstung" im Vorfeld des Gipfels.
Mit der Nachrüstung könnten pro Jahr 16.000 Tonnen Stickoxide bei Bussen und 10.000 Tonnen Stickoxide bei Transportern & Co.eingespart werden, haben die Spezialisten ausgerechnet. Der politische Anspruch, saubere Diesel für mobile Menschen zu garantieren, sei technisch nicht allein für Pkw zu lösen, argumentiert die Initiative. Daher planen die fünf Unternehmen der "Allianz für Nachrüstung" am Mittwoch ab 10 Uhr unter anderem eine Live-Demonstration der Adblue-Nachrüstung unweit des Bundesverkehrsministeriums.
Mitglieder der Initiative "Allianz für Nachrüstung" sind die Unternehmen Eminox, ein britischer Hersteller von Systemen zur Abgasnachbehandlung für Schwerlastfahrzeuge und Ausrüstungen, Abgas-Katalysator-Spezialist HJS aus Menden, Proventia, ein finnischer Anbieter von Abgassystemen, der Katalysator- und Filterspezialist Ebis Engineering aus Werne sowie Oberland Mangold Katalysatortechnik.
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