Wiesbaden. SGL will mit einer Kapitalerhöhung rund 180 Millionen Euro einsammeln. Der angeschlagene Kohlenstoffspezialist will damit die Kapitalstruktur verbessern und seine Verschuldung reduzieren. Dies teilte SGL am Dienstag mit.
Bei der Kapitalerhöhung von SGL werden 30 Millionen neue Aktien zu einem Bezugspreis von 6 Euro je Stück angeboten. Für die bestehenden Aktionäre gibt es ein mittelbares Bezugsrecht. Für je 40 bestehende Anteilsscheine können die Aktionäre 13 neue Aktien erwerben.
Die Großaktionäre BMW und Skion sowie die Beteiligungsgesellschaft von BMW-Großaktionärin Susanne Klatten haben Festbezugserklärungen unterzeichnen. Sie beteiligen sich gemäß ihrer Anteile. Anders sieht es bei den Aktionären VW und Voith aus. Diese beteiligen sich nicht.
SGL steckt nun schon seit einiger Zeit in Schwierigkeiten. Unter anderem ist das Eigenkapital stark gesunken. Ein wichtiger Grund dafür ist der Preiskampf im Geschäft mit Graphitelektroden. Dieser Geschäftsbereich wurde im Juni ausgegliedert. (dpa/gem)
