Hamburg. Das deutsche Wirtschafts- und IT-Projekt "Industrie 4.0" erhält Zuspruch von höchster Stelle. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat jüngst an die deutschen Unternehmen appelliert, sich bei der entsprechenden Verknüpfung von Maschinenpark und Informationstechnologie umfassend zu engagieren. Dafür habe die Bundesregierung eine Plattform geschaffen, auf der das Forschungs- und das Wirtschaftsministerium in Berlin sowie ein Fraunhofer-Institut kooperierten. Die Wirtschaft müsse jedoch rasch erklären, welche sonstigen Einrichtungen daran beteiligt werden und welche Schwerpunkte gesetzt werden sollten, sagte die Politikerin bei einem Besuch des Augsburger Roboterherstellers Kuka. "Wir brauchen möglichst viele Akteure aus der Wirtschaft", betonte die Kanzlerin.
Bei Zulieferer Kuka informierte sich die Regierungschefin über einen Leichtbau-Roboter, der wie ein elektronischer Kollege direkt mit dem Menschen zusammenarbeitet: Er lässt sich führen und ahmt die Bewegungen nach, die ihm beigebracht wurden. Bei Bedarf reicht er Werkzeug zu, hilft bei komplizierten Verschraubungen in Fahrzeug-Karosserien oder holt die passenden Schrauben aus dem Lager. Kuka lässt die einem menschlichen Arm nachempfundene Maschine auch große Industrieroboter zusammenbauen. (Mit Material von dpa)