Kängurus überfordern autonom fahrende Volvos

Volvos selbstfahrende Testfahrzeuge haben es nicht leicht in Australien. Während die Tiererkennungs-Software bei Tests mit selbstfahrenden Volvos in Schweden mit den Elchen kaum Probleme hat, stellen Australiens Kängurus die Fahrzeuge vor Schwierigkeiten.

"ABC News" berichtet, es überfordere die Tiererkennungs-Systeme von Volvo, wenn sich Kängurus hüpfend über die Straßen bewegen. David Pickett, Volvos Technik-Manager in Australien, wird zitiert: "Wenn die Tiere in der Luft sind, sieht es aus, als seien sie weiter entfernt, wenn sie am Boden aufkommen, erscheinen sie näher." Die Software der autonom fahrenden Volvos kann die verwirrenden Muster dieser Fortbewegungsweise demnach noch nicht vernünftig interpretieren.

Bislang testete Volvo seine Tiererkennungs-System vor allem in Schweden. Mit der Identifizierung von Elchen und anderen Vierbeinern hat es wenig Probleme gegeben. Kängurus sind eine andere Nummer. Nun haben die Entwickler von Volvo dem Bericht zufolge im Tidbinbilla Naturreservat in Canberra einen Forschungsaufenthalt eingelegt, um die Beuteltiere und ihre Verhaltensweisen eingehender zu studieren.

Auch andere Eigenheiten des Kontinents machen Australien für die Volvo-Forscher interessant. So gibt es gerade im "Outback" recht häufig keine Straßenmarkierungen. Und auch die bis zu 50 Meter langen Riesen-Lkw ("Roadtrains") können den selbstfahrenden Autos Probleme bereiten.

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