Noch steht er nicht an der Spitze des Daimler-Konzerns. Aber Ola Källenius, der im Mai Dieter Zetsche als Chef des Stuttgarter Autobauers beerben wird, hat angeblich jetzt schon große Pläne.
Der Schwede wolle Daimler bis spätestens 2040 zu einem CO2-freien Unternehmen machen und so das angekratzte Image aufpolieren, schreibt das"Manager Magazin" und beruft sich dabei auf nicht genauer definierte Konzern-Kreise. Das gelte für die Fahrzeuge, die Werke und auch für die Zulieferer.
Das Projekt Nullemission solle ein Pfeiler der neuen Konzernstrategie werden, heißt es in dem Bericht weiter. Man werde dieses Ziel sicher in Stufen erreichen.
Sollte Daimler die CO2-Emissionen tatsächlich bis 2040 auf null drücken, wäre das zehn Jahre früher, als es das Pariser Klimaabkommen vorsieht.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart sowie US-Behörden ermitteln gegen Daimler wegen des Verdachts der Manipulation von Schadstoff-Emissionen bei Dieselmotoren. Daimler weist die Vorwürfe zurück.
Ola Källenius wird auf der Daimler-Hauptversammlung am 22. Mai den aktuellen Vorstandsvorsitzenden Dieter Zetsche nach gut 13 Jahren an der Spitze ablösen.