Junge Gebrauchte treiben Preise

Im Schnitt standen Gebrauchtwagen im Monat Juli 97 Tage(+ 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat) beim Handel. Am schnellsten gingen dabei Fahrzeuge aus dem Mini-Segment ( – 2,7 Prozent) und Kleinwagen (– 1,6 Prozent) vom Hof, so die aktuellen Zahlen des Mobile.de-Autobarometers für den Monat Juli.

Demnach warteten Fahrzeuge der Oberklasse mit 114 Tagen am längsten auf einen neuen Besitzer (+ 10,4 Prozent). Auch SUVs und Utilities standen mit jeweils 108 Tagen deutlich länger als im Vorjahresmonat.

Obwohl der Abverkauf von SUVs schleppender war als vor einem Jahr, stockte der Handel seinen Offroad-Bestand weiter auf. So waren im Juli bei Mobile.de insgesamt 68.849 SUVs gelistet, und damit fast acht Prozent mehr als im Juli 2017.

Insgesamt wurden im Juli bei Mobile.de 773.470 Pkw angeboten, 6,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Vor allem Fünf- bis Zehnjährige (– 13,3 Prozent) wurden seltener angeboten, auch die Drei- bis Fünfjährigen machten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat rar (– 9,3 Prozent).

Ein gutes Geschäft witterte der Handel dagegen bei den ein bis drei Jahre alten Gebrauchten: Sie legten im Jahresverlauf um 2,3 Prozent zu. Zusammen mit den Jahreswagen machen sie damit knapp die Hälfte des Bestands aus.

Im Schnitt wurden die Pkw im Juli mit 23.382 Euro gehandelt – das war ein Plus von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und Rekordniveau. Torsten Wesche, Leiter Händlervertrieb bei Mobile.de, erklärt die Preisentwicklung so: "Der Fahrzeugbestand wird zunehmend jünger, die Laufleistung sinkt, das treibt weiterhin das Preisniveau".

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