Wolfsburg. Die Kanzlei Jones Day hat VW-Konzernchef Matthias Müller im Abgas-Skandal entlastet. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, hat Müller vor der Veröffentlichung der US-Umweltbehörde am 18. September nichts von der Manipulationssoftware gewusst. Quellen nennt die Zeitung nicht.
Müller, der damals Chef der Konzernmarke Porsche war, habe erst an diesem Tag auf dem Weg zu einem Autorennen in den USA davon erfahren. Das hätten die Mitarbeiter von Jones Day bei ihren Ermittlungen festgestellt, schreibt die Zeitung. Der VW-Konzern hat die amerikanische Anwaltskanzlei mit der Aufklärung des Abgas-Skandals beauftragt. Sie soll unter anderem klären, vom wem der Betrug ausging und wer wann davon gewusst hat. Ein Konzernsprecher lehnte es mit dem Hinweis auf die laufenden Ermittlungen ab, den Bericht zu kommentieren.