Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hat die Unternehmen und Spediteure im Land dazu aufgerufen, sich auf einen harten Brexit vorzubereiten. Damit reagierte er auf ein aus seiner Sicht zu geringes Entgegenkommen der Europäischen Union bei den Austrittsverhandlungen.
Bei einer im Fernsehen übertragenen Ansprache am Freitag sagte Johnson, weil die EU in den vergangenen Monaten nicht zu ernsthaften Verhandlungen bereit gewesen sei, erachte er es nun als angebracht, sich darauf einzustellen, dass es am ersten Januar kein Handelsabkommen geben werde.
Die Briten streben ein Arrangement an, wie die EU es mit Kanada unterhält. Fortschritte scheint es in dieser Richtung allerdings keine zu geben. Die Schuld sieht Johnson allein auf Seite der EU. Umgekehrt sieht die EU bei Johnsons konservativer Regierung keinerlei Bereitschaft zu Zugeständnissen.