Johannes Hall soll Aufsichtsratschef der AVAG werden

Wechsel im Aufsichtsrat der AVAG Holding: Nach 14 Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender und insgesamt mehr als 60 Jahren in der Autobranche will sich Albert K. Still altersbedingt aus dem Geschäft zurückzuziehen. Bei der nächsten Hauptversammlung im April tritt er nicht mehr zur Wiederwahl an. Stattdessen soll Johannes Hall seine Nachfolge antreten.

Hall ist kein Unbekannter: Der 67-jährige Österreicher ist Gesellschafter der AVAG und von Opel Beyschlag in Wien und seit 1973 in der Automobilbranche tätig.

Die Geschichte der AVAG ist eng mit der Geschichte von Albert K. Still verbunden. 1962 schloss er seine Gesellenprüfung als Kfz-Mechaniker ab, fünf Jahre später stieg er in die Verkaufsleitung des väterlichen Betriebes (Firma Sigg) ein. Als Mitglied der Geschäftsführung leitete er in den 80er Jahren die erste Expansionswelle im süddeutschen Raum maßgeblich mit ein.

Dann nutzte die Autohausgruppe die deutsche Wiedervereinigung: Mit dem Fall der Mauer stiegen die Betriebsübernahmen und die Neugründungen, ehe im Dezember 1991 die AVAG Holding ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile ist die Holding europaweit tätig.

Über 5000 Mitarbeiter brachten an knapp 180 Standorten zuletzt mehr als 112.000 Fahrzeuge auf die Straße. 2019 erzielte die Autohausgruppe einen Umsatz von rund 2,4 Milliarden Euro. Aktuell wird das Familienunternehmen aus Augsburg in vierter Generation von Albert C. und Roman Still geführt. Markus Kruis und Ulf Pfeiffer komplettieren den AVAG-Vorstand.

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