Betriebsrat und Management von Audi haben sich auf eine Verlängerung des Beschäftigungssicherheits-Pakts für die 60.000 Mitarbeiter an den deutschen Standorten geeinigt. Bis Ende 2025 gilt für die gesamte deutsche Belegschaft von Audi nun eine Jobgarantie. Teil des Zukunftspaktes ist zudem die Entscheidung, ab 2021 zwei elektrische SUVs am Standort Ingolstadt zu produzieren.
Für konkrete Zusagen, Elektromodelle an deutschen Standorten zu produzieren, hatte der Betriebsrat bereits lange gekämpft - sie waren ein Grund, warum der Betriebsrat mit dem vorigen Produktionsvorstand Hubert Waltl gebrochen hatte. Bislang hatte sich das Audi-Manaegment lediglich darauf festgelegt, die ersten beiden reinen Stromer der Marke ab 2018 am belgischen Standort in Brüssel zu fertigen.
Die jetzigen Entscheidungen seien dringend nötig gewesen, um Beschäftigten Zukunftsängste zu nehmen, sagte Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch. "Gerade die Produktion der beiden neuen voll elektrischen SUV ist deshalb ein weiterer Meilenstein für unsere sichere Zukunft." Bis 2025 will die VW-Tochter 20 elektrifizierte Modelle auf den Markt bringen, "davon mehr als zehn rein elektrisch".
Mosch: "Klar fordern die Elektrifizierung des Standorts und die zu erwartenden Entwicklungen auf dem Automobilmarkt weiterhin Flexibilität von der Belegschaft, genauso klar ist aber auch das Unternehmen gefordert, diese Zukunft arbeitnehmerfreundlich zu gestalten." Wenn Audi weiter in Zukunftstechnik, Qualifizierung, Heimatstandorte und Beschäftigung investiere, sei das Unternehmen auf einem sehr guten Weg.
Stadler sagte, der Übergang zur E-Mobilität und die volatilen Automärkte forderten "dem Unternehmen und der Belegschaft größte Flexibilität ab". Der Aufbau von Produktionskapazität für Elektroautos in Deutschland sei ein "klares Bekenntnis zur Zukunft der Werke Ingolstadt und Neckarsulm".
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