An einen Zufall mag niemand glauben: Nur zwei Tage nach der Veröffentlichung eines hohen Konzernverlustes im vierten Quartal holt Konzernchef Jim Hackett einen neuen Mann an die operative Spitze des US-Autobauers. An die Stelle von Joe Hinrich tritt der frühere Europachef Jim Farley.
Ford teilte am Freitag mit, Hinrich gehe in den Ruhestand. Allerdings ist er mit 53 Jahren deutlich jünger als der neu ins Amt gehobene Farley, der 57 Jahre alt ist. Zuletzt war Farley Strategiechef und verantwortlich für den umfangreichen Bereich neue Technologien. Bisher fungierte Hinrich als Präsident für den gesamten Automotive-Bereich, Farley dagegen erhält die vergleichbare Position eines Chief Operating Officer (COO).
Am Mittwoch hatte Ford über einen Verlust im vierten Quartal in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) berichtet. Der Konzern steckt in einem tiefgreifenden Umbau und tut sich wegen Problemen in China und anderswo schon länger schwer.