Jaguar Land Rover stoppt Produktion für eine Woche

Der Brexit wirft seine Schatten voraus: Aufgrund des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union und der Unsicherheit über die künftigen Handelsbedingungen hat der Autobauer Jaguar Land Rover für den April eine einwöchige Produktionspause angeordnet. Vom 8. bis zum 12. April, also kurz nach dem Austrittstermin am 29. März, stehen die Bänder in den drei Werken des Herstellers in Großbritannien still.

Damit folgt JLR den Beispielen von Rolls-Royce und Mini, die bereits angekündigt haben, ihre Sommerpausen in diesem Jahr auf den Brexit-Termin vorzuziehen. Die Hersteller schaffen sich damit eine Phase, in der sie abwarten können, wie schlimm der Brexit ihre Lieferketten tatsächlich trifft und nach Lösungen suchen können.

Wenige Wochen vor dem Austrittstermin am 29. März gibt es immer noch keinen Vertrag zwischen der EU und Großbritannien, der das künftige Verhältnis und unter anderem die Handelsfragen regelt. Die Hersteller bereiten sich auf verschiedene Szenarien vor. Aufgrund ihrer Just-in-time-Produktion sind sie heute stärker denn je auf offene Grenzen angewiesen. Zudem befürchten sie Zölle, die ihre Autos teurer machen würden.

Jaguar Land Rover kämpft nicht nur mit dem Brexit. Die Diskussion um die Diesel-Abgase und die Fahrverbote sowie der Absatzrückgang in China treffen den britischen Autobauer ebenfalls hart. Vor zwei Wochen hat JLR angekündigt, 4500 seiner insgesamt mehr als 40.000 Stellen abzubauen.

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