Dülmen. Die seit 2014 insolvente Sportwagen-Manufaktur Wiesmann hat die Chance zu einem Neustart. Zwei britische Investoren mit indischem Hintergrund und ein weiterer Investor wollen das Unternehmen mitsamt Markenrechten komplett übernehmen und am Standort in Dülmen die Kleinstserien-Fertigung wieder starten. Das sagte der Sprecher der Investoren, Andre Schmidt, im Gespräch mit der Automobilwoche.
"Die Investoren sind Roheen und Sahir Berry sowie Anita Tatalovic. Sie haben bereits drei Gesellschaften gegründet, um alle Bestandteile von Wiesmann übernehmen zu können", sagte der Sprecher. Eine Gesellschaft wolle die Namensrechte übernehmen, eine weitere die Immobilien und die Hauptgesellschaft namens "Wiesmann Automotive GmbH" solle die Produktion in Dülmen wieder aufnehmen. Als Kaufpreis sei ein Betrag zwischen fünf und sieben Millionen Euro vereinbart worden, fügte er hinzu.
"Geht es nach dem Willen der beiden Brüder Roheen und Sahir Berry, dann sollen bereits ab 2016 wieder technisch anspruchsvolle, exklusive Sportwagen mit dem charakteristischen Gecko-Logo entwickelt und produziert werden", sagte der Sprecher.
Ob es zu dem Neustart in dieser Form kommt, ist aber noch offen. Anfang Dezember werde eine Gläubigerversammlung gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter entscheiden, ob sie dem Verkauf zustimmt, sagte der Sprecher.