Interne, bislang vertraulich gehaltene Messergebnisse belasten offenbar den Volkswagen-Konzern. Das berichtet die Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP). Hunderttausende VW-Serienfahrzeuge hatten bei Messungen in den Jahren 2013 bis 2015 einem Bericht der "Bild am Sonntag" (BamS) zufolge einen zu hohen CO2-Ausstoß. Besonders die angeblich umweltfreundlichen Blue-Motion-Modelle überschritten demnach die Herstellerangaben für den CO2-Ausstoß in erheblichem Umfang. Erstellt wurden die geheimen Listen laut "BamS" von der Qualitätssicherung des VW-Konzerns, die überwacht, ob die Serienproduktion die Anforderungen aus der entsprechenden Typengenehmigung einhält.
CO2-Angaben 2013 bis 2015
Interne Messergebnisse belasten offenbar VW
Interne Messergebnisse der VW-Qualitätssicherung aus den Jahren 2013 bis 2015 belasten einem Medienbericht zufolge den Konzern. Sie sollen belegen, dass CO2-Ausstoß und Spritverbrauch damals deutlich höher waren als die Herstellerangaben.
Selbstanzeige von VW
Nach Beginn des Abgas-Skandals im Herbst 2015 hatte VW auch Selbstanzeige wegen überhöhten CO2-Werten bei möglicherweise 800.000 Autos erstattet. Kontrollmessungen von VW und dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hätten diesen Verdacht aber wieder entkräftet. Dazu stünden die nun bekannt gewordenen Messungen der VW-Qualitätssicherung jedoch im Widerspruch. VW wollte sich der "Bams" zufolge dazu nicht äußern. (os)
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