München. Der Schweizer Zulieferer Autoneum will sich mit Zukäufen verstärken und Produktionswerke der Wettbewerber übernehmen. "Sollten sie die Lust am Geschäft verlieren, wären wir interessiert", sagte Vorstandschef Martin Hirzel. Auch die Übernahme einzelner Aufträge von der Konkurrenz kann sich das auf Lösungen im Bereich Akustik- und Wärmemanagement spezialisierte Unternehmen vorstellen.
Die komplette Übernahme eines größeren direkten Wettbewerbers ist für Hirzel aber "keine Option", "die Fahrzeughersteller wollen keinen Zulieferer mit einer dominierenden Marktstellung".
Zudem sei der Zugang zu Kunden bei Autoneum bereits vorhanden, und auch auf technologischer Seite sei man auf Lösungen der Wettbewerber nicht angewiesen. Ferner seien mit solchen Zusammenschlüssen häufig hohe Restrukturierungskosten und Massenentlassungen sowie kartellrechtliche Probleme verbunden.