Mit der zunehmenden Bedeutung von Elektroautos rücken die Hersteller auch ihre Connected Services stärker in den Fokus. So hat Volkswagen bei der ID.3-Einführung einen Teil der Händler-Boni an die Teilnahme der Käufer am We-System geknüpft. Und bei Mazda ist der vollelektrische MX-30 das erste Modell, in dem Konnektivitätsfunktionen Einzug gehalten haben.
Doch im Vergleich zu Drittanbietern sind die Hersteller mit ihrem Angebot bislang deutlich hinten dran. Cap-Gemini-Expete Marc Cäsar kritisiert den Ansatz der Hersteller: "Sie erledigen die meisten Arbeiten selbst, indem sie Komponenten – und auch Services – von Zulieferern zusammenbauen, anstatt ihr Connected Car-Ökosystem für erstklassige Partner zu öffnen, die hier schon weiter sind." Der Verlust an entsprechenden Marktanteilen spiegle sich in Umsatzverlusten wider.
Nach Einschätzung der Berater wird die Bedeutung von vernetzten Fahrzeugenin den kommenden Jahren zunehmen. Waren es im Jahr 2018 weltweit noch 119,4 Millionen, soll ihre Zahl bis 2023 auf 352 Millionen steigen.