Der IT-Konzern Intel, unter anderem der größte Halbleiter-Hersteller der Welt, plant den Bau einer Chipfabrik in Europa. Firmenchef Pat Gelsinger hat in den vergangenen Tagen intensive Verhandlungen mit verschiedenen Politikern geführt, unter anderem mit EU-Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton und Deutschlands Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Auch von einem Treffen mit BMW-Chef Oliver Zipse wird berichtet.
Als einen möglicher Standort für die neue Fabrik hat Gelsinger Deutschland ins Gespräch gebracht. Das Land sei aber nicht der einzige Kandidat. Für den Aufbau der Fabrik fordert Intel allerdings hohe Subventionen, Berichten zufolge stolze achte Milliarden Euro. Subventionen in dieser Größenordnung gäbe es auch in Asien, wo derzeit der Großteil aller Chips hergestellt werden. Die EU möchte ihre Abhängigkeit von Asien in diesem Punkt reduzieren und ist deshalb daran interessiert daran, dass Chipfabriken sich in Europa ansiedeln.