Infiniti-Chef Krüger verlässt Unternehmen

Der seit 2015 an der Spitze der Nissan-Tochter Infiniti stehende Roland Krüger verlässt nach drei Jahren das Unternehmen. Einen Grund dafür nannte Nissan nicht. Zu seinem Nachfolger wurde mit sofortiger Wirkung Christian Meunier ernannt, der bisherige Vertriebs- und Marketingchef der Marke.

Meunier gilt als ehrgeizig und sehr zielstrebig. Er hatte bereits interimsweise die Geschäfte von Infiniti geführt, als Krüger im Jahr 2017 schwer erkrankte und monatelang nicht mehr arbeitsfähig war. In dieser Zeit schwenkte er bei einigen Projekten um und entschied gegen bisherige Pläne von Krüger, wie die Automobilwoche aus dem Umfeld des Unternehmens erfuhr. Ob diese Entscheidungen zum Ausscheiden von Krüger führten, ist ungeklärt.

Nissan-Vorstandschef Hiroto Saikawa bedankte sich in einer Mitteilung des Unternehmens bei Krüger, ohne ihm jedoch überschwängliches Lob zu zollen. "Roland Krüger's Einsatz während der letzten vier Jahre hat Infiniti durch eine wichtige Wachstumsphase geleitet," erklärte Saikawa. "Wir sind ihm zu Dank verpflichtet und wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft."

Zu Meunier äußerte sich Saikawa sehr positiv: "Christian Meunier bringt für seine neue Rolle einen starken Leistungsausweis mit." Außerdem stehe er für Kontinuität bei der Nobelmarke.

Meunier begann seine Karriere bei Nissan Europe im Jahr 2002. Danach hatte er diverse Führungspositionen in den USA und Kanada inne. Er agierte dabei unter anderem als Verkaufschef von Nissan in Nordamerika und als Länderchef in Kanada. In dieser Funktion erreichte er in Kanada nach Angaben des Unternehmens Bestmarken bei Umsatz und Marktanteil.

Lesen Sie auch:

Christian Meunier wechselt zu Infiniti