Seit Jahren gilt Indien als ein wichtiger potenzieller Wachstumsmarkt für die Autobauer. Nur kommt das Wachstum bislang nicht wirklich zustande. Roland Folger, seit Oktober 2015 Chef von Mercedes-Benz India, geht nun hart mit der indischen Regierung unter Ministerpräsident Narendra Modi ins Gericht, insbesondere mit dessen Wirtschaftsreformen. Aus Sicht von Daimler sei Indien ein "Land der vergebenen Chancen", wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt.
Seit dem Jahr 2012 hat dem Bericht zufolge kein deutscher Manager mehr eine derartige Kritik an Indien gewagt. Damals hatte der Fraport-Manager Ansgar Sickert gesagt, die indische Regierung habe "kein Rückgrat und keine Antriebskraft". Kurz darauf verließ Sickert Indien.