Opel hat eine bewegte Geschichte hinter sich und ist nach wilden Zeiten zuletzt wieder in ruhigeres Fahrwasser gekommen. Ein Grund dafür ist Florian Huettl, der als Chief Executive Officer (CEO) der Opel Automobile GmbH den traditionsreichen Automobilhersteller seit Juni 2022 führt.
Opel sieht heute anders aus. Die Marke arbeitet intensiv an einer neuen Designsprache und an einem modernen Erscheinungsbild. Und: Die Zukunft von Opel, so Huettl, sei batterie-elektrisch.
Nach defizitären Jahrzehnten unter General Motors ist Opel unter dem neuen Eigentümer Stellantis komplett saniert worden. Huettl: "Wir sind so erfolgreich wie lange nicht mehr: Wir sind nachhaltig profitabel, zukunftssicher aufgestellt und bald zu einhundert Prozent elektrisch." Opel wuchs laut des neuen CEO im rein batterie-elektrischen Segment zuletzt deutlich stärker als im Verbrennersegment. "Das heißt, die Marke wird durch den Weg zur Elektromobilität wachsen", sagte Huettl jüngst im Interview mit der Automobilwoche.
Dahinter steckt die Strategie der "Multi-Energy-Plattform": Der Kunde entscheidet sich dabei zunächst für das Opel-Modell, das er kennt, etwa Corsa, Astra oder Mokka. Dann hat er die Wahl zwischen unterschiedlichen Antrieben. Während andere Volumenhersteller wie Volkswagen eine eigene, neue Elektrofamilie gründen, elektrifiziert Opel also bestehende Modelle. Das Unternehmen wird sein Portfolio komplett elektrifizieren. Bis zum Jahr 2028 will Opel zum vollelektrischen Mobilitätsanbieter werden.