Sie haben sich trotz all Ihrer Nervosität überwunden und ein Gespräch mit dem Chef vereinbart. Und jetzt sitzen Sie ihm gegenüber – und haben das Gefühl, er hört Ihnen maximal mit einem halben Ohr zu.
Frustrierender geht es kaum. Kein Wunder, wenn Sie am liebsten den Kopf in den Sand stecken würden und sich solchen unnötigen Stress in Zukunft nicht mehr antun wollen.
Aber viel besser wäre es doch, wenn Ihr Vorgesetzter Ihnen künftig im Gespräch seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt. Dazu sollten Sie zunächst einmal herausfinden, wie Ihr Chef tickt: Welche Ziele verfolgt er? Worauf legt er Wert? Achtet er auf formelle Dinge oder verhält er sich eher entspannt?
Versuchen Sie, Dinge mit seinen Augen zu sehen, und folgen Sie seinem Beispiel. Das heißt nicht, dass Sie ihn eins zu eins imitieren sollten. Das kann nach hinten losgehen: Fällt ihm auf, dass Sie ihn nachäffen, könnte er sich angegriffen fühlen.
Beobachten Sie, wie er kommuniziert: Ist ihr Vorgesetzter jemand, der sprichwörtlich mit der Tür ins Haus fällt? Dann sollten Sie im Gespräch mit ihm oder ihr nicht lange um den heißen Brei herumreden, sondern direkt auf den Punkt kommen. Hat er hingegen gerne den Überblick über alles, holen Sie ruhig etwas weiter aus.