Steinau. „Die Anvis-Gruppe bildet noch nicht lange aus, hat dafür aber in kurzer Zeit hohe Kompetenz entwickelt. Die IHK beeindruckt das klare Konzept wie und wofür langfristig Ausbildung bei Anvis durchgeführt wird“, betont Gunther Quidde, Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau – Gelnhausen – Schlüchtern. Der Zulieferer mit Sitz im hessischen Steinau ist Spezialist für schwingungstechnische Komponenten im Automobil. Olaf Hahn, Geschäftsführer der Anvis-Gruppe, sieht in der Auszeichnung „die Bestätigung für das in die Zukunft gerichtete Ausbildungskonzept. Wir bilden in den nächsten Jahren verstärkt aus, um den eigenen Fachkräftebedarf zu decken und unseren Wachstumskurs umsetzen zu können.“
Die IHK lobte bei Anvis sowohl die Gesamtzahl der Auszubildenden als auch den beschleunigten Ausbau des Ausbildungsbereichs. Zudem stehe das Unternehmen hinter dem Berufsbild des Fachinformatikers, was noch nicht für viele Unternehmen gelte. Bislang wurden bei Anvis bereits Fachinformatiker Systemintegration erfolgreich ausgebildet und nach bestandener Prüfung unbefristet übernommen. Industriekaufleute und Fachinformatiker Anwendungsentwicklung gehören ebenso zum Ausbildungsangebot. Hinzu kommt ein verbreitertes Angebot für Studenten an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach im Fach Maschinenbau, Konstruktion und Entwicklung. Außerdem hob die IHK hervor, dass die ganze Belegschaft die Ausbildung der Nachwuchskräfte trage und unterstütze.
„Wir werden in Zukunft neben den kaufmännischen Berufen verstärkt technische Ausbildungsberufe anbieten“, erklärt Thomas Hähle, Personalchef der Anvis Deutschland GmbH. Über die Erstausbildung hinaus fördert Anvis regelmäßige Weiterbildungen innerhalb der Belegschaft, um für die Produktionsprozesse das hohe Qualitätslevel langfristig zu sichern. „Damit schaffen wir die Basis, den Wachstumskurs der Anvis Gruppe zu realisieren“, weiß Olaf Hahn. Der Zulieferer plant den Ausbau der Kapazitäten und die Steigerung des Umsatzes von derzeit gut 300 auf 500 Millionen Euro im Jahre 2020. Seit 2013 gehört das Unternehmen zu Sumitomo Riko (vormals Tokai Rubber Industries).