Bisher sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei den Tarifverhandlungen der Metallindustrie im Südwesten noch meilenweit auseinander. Jetzt wurde mit dem 25. Februar zumindest ein neuer Gesprächstermin vereinbart. Vor der nunmehr dritten Runde verschärft die Gewerkschaft die Tonlage. "In den bisherigen zwei Runden hat Südwestmetall lediglich Vergangenheitsbewältigung betrieben und sich jeglichen Gesprächen zur Zukunft verweigert. Solange sich das nicht ändert, ist ein Konflikt nach Ende der Friedenspflicht unausweichlich", IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger.
Der Gewerkschaft gehe es um die Gestaltung der Transformation, um sichere Beschäftigung und gute Perspektiven für die Zukunft. "Der rückwärtsgerichtete Forderungskatalog von Südwestmetall hingegen hat nur die Verschlechterung tariflicher Standards zum Ziel“, so Zitzelsberger. Die Beschäftigten seien auf Corona-konforme Warnstreiks nach Ablauf der Friedenspflicht am 1. März um 24 Uhr vorbereitet. Bereits zum nächsten Gesprächstermin soll es begleitende Demonstrationen geben. Ein Schwerpunkt sei Stuttgart. Verhandlungspartner von Zitzelsberger ist Daimler-Personalchef Wilfried Porth, der im vergangenen November zum Vorsitzenden von Südwestmetall gewählt wurde.
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