Auch die dritte Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und Arbeitgebern im Südwesten ist ohne eine Annäherung zu Ende gegangen. Zwar sei es gelungen, die Themen ernsthaft durchzuarbeiten. "Aber auf keinem einzigen Gebiet hat dies zu einer Annäherung geführt", sagte IG-Metall-Bezirkschef Roman Zitzelsberger. Dies sei "äußerst ärgerlich", da bereits seit Mitte Dezember nach Ansatzpunkten gesucht werde.
Als Konsequenz werde die IG Metall von Dienstag (2. März) an zu Warnstreiks aufrufen, so Zitzelsberger. Man wisse um die Unterstützung der Beschäftigten für die Forderungen der IG Metall. Klar sei aber, dass die Aktionen nicht zu einem erhöhten Infektionsgeschehen führen dürften. Dennoch werde es Auswirkungen auf die Produktion und Verwaltung der Betriebe geben. "Der Protest wird kreativ sein", kündigte Zitzelsberger an. So werde es Wechselschichten beim Streik geben, die Betriebe würden mit Abstand umzingelt, erstmals sei auch eine digitale Teilnahme möglich.