Der Zulieferer Mahle kommt nicht zur Ruhe. Erneut war das Unternehmen Schauplatz einer Demonstration, bei der rund 2000 Teilnehmer gegen die angekündigten Sparmaßnahmen und Stellenstreichungen protestierten.
"Unsere Arbeitgeber bei Mahle machen bisher keine großen Anstalten, uns hier eine Zukunftsperspektive aufzuzeigen. Stattdessen sieht es so aus, dass die Standorte in Deutschland einfach auslaufen sollen – nicht nur bei Mahle, sondern auch bei anderen Autozulieferern", sagte Mahle-Gesamtbetriebsratschef Uwe Schwarte.
Mahle-Chef Jörg Stratmann hatte angekündigt, am Standort Stuttgart knapp 400 Arbeitsplätze zu streichen und das Werk in Öhringen bis Ende 2020 schließen zu wollen.
Auch bei anderen Zulieferern droht ein Jobabbau. Bei Marquardt in Rietheim bei Tuttlingen sollen 600 Stellen ins Ausland verlagert werden. Continental plant die Schließung seines Werks in Oppenweiler. Auch der Filterspezialist Mann und Hummel will 1200 Stellen weltweit streichen. Wie viele davon auf die Zentrale in Ludwigsburg oder andere Standorte im Südwesten entfallen, ist noch nicht klar.