IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hat sich überraschender Weise skeptisch gegenüber einer Kaufprämie für Autos geäußert. Als allein stehende Maßnahme halte er sie nicht für sinnvoll, sagte er dem "Handelsblatt". Man brauche ein Kulturprogramm, das der Breite der Wirtschaft Schwung verschaffe. Im Schwerpunkt gehe es nicht um die Hersteller, sondern um die Zulieferer.
Für eine Umweltprämie nennt Hofmann drei Bedingungen: Sie müsse die Emissionen senken, Arbeitsplätze sichern und die Hersteller müssten sich daran beteiligen. Eine reine E-Auto-Prämie würde aus seiner Sicht aber nichts nutzen. Damit allein könne man die Arbeitsplätze nicht sichern, weil die Lieferzeiten zu lang seien.
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