Honda und Google wollen zusammenarbeiten

Der japanische Autobauer Honda und der amerikanische Internet-Konzern Google verhandeln über eine Kooperation bei der Entwicklung autonom fahrender Autos. Sollten die Verhandlungen erfolgreich sein, würden die Ingenieure beider Unternehmen künftig eng zusammenarbeiten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Vor Kurzem war bekannt geworden, dass Alphabet, der Mutterkonzern von Google, auf die Entwicklung eines eigenen selbstfahrenden Autos verzichten wird und sich auf die Software konzentrieren will. Dafür hat der Konzern eine eigene Firma namens Waymo gegründet, die nun Partnerschaften mit Autobauern schließen soll. Honda ist nach Fiat Chrysler (FCA) der zweite Partner. Bei FCA soll die Google-Technik in Chrysler Pacifica eingebaut werden.

"Mit Google zu arbeiten, bietet FCA die Möglichkeit mit einem der größten IT-Unternehmen eine Partnerschaft einzugehen und dadurch die Innovationsgeschwindigkeit in der Automobilindustrie zu erhöhen", sagte FCA-Chef Sergio Marchionne nach der Veröffentlichung der Partnerschaft mit Google. Die Erfahrung, die beide Unternehmen gewinnen, werde für die Technologie fundamental sein.

Google ist schon lange auf der Suche nach Kooperationen mit der Autobranche bei seiner seit rund sieben Jahren entwickelten Technologie für selbstfahrende Fahrzeuge. Dennoch: Der Internet-Konzern wolle nicht zum Autobauer werden, betonten Manager wiederholt.

Aufgrund der hohen Kosten und der notwendigen Spezialkenntnisse für autonom fahrende Autos sind Kooperationen in diesem Bereich nicht ungewöhnlich. BMW arbeitet zum Beispiel mit IBM und Mobileye zusammen. Andere Hersteller wie General Motors oder Ford versuchen es auf eigene Faust.

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