In der Regel sind die Azubis in Ausbildungswerkstätten, Berufsschulen oder in praktischen Einsätzen, zum Beispiel in den BMW Group Werken, tätig. Nun aber sind Berufsschulen seit dem 16. März geschlossen, die Produktion bei BMW an vielen Standorten unterbrochen. Die Zahl der Azubis in den Ausbildungswerkstätten wäre also dreimal so hoch wie gewöhnlich, weil sie sich nicht mehr auf die Ausbildungswerkstätten, Berufsschulen und Produktion verteilen. Das passt natürlich nicht zum Gebot des Social Distancing. Daher hat der Münchner Automobilhersteller standortübergreifend sehr kurzfristig als Überbrückungsmaßnahme die Mobile Ausbildung eingeführt.
„Wir ziehen zur Umsetzung der Mobilen Ausbildung Theorieinhalte im Ausbildungsverlauf nach vorne und verschieben Praxisanteile wie Einsätze in Werkstätten nach hinten. Für die Azubis bedeutet das derzeit: Ihr gesamter Ausbildungsalltag findet im Homeoffice statt“, erklärt Ilka Horstmeier, BMW-Personalvorständin. „Ich bin stolz, dass die BMW Group mit dem Mobilen Ausbilden eine innovative Lösung gefunden hat, Gesundheitsschutz mit unserem Ausbildungsversprechen zu vereinen.“