62,4 Milliarden Euro haben die deutschen Unternehmen im Jahr 2015 in eigene Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 9,5 Prozent mehr als im Vorjahr, heißt es in einer aktuellen Erhebung des Stifterverbandes.
„Das ist ein großer gemeinsamer Erfolg von Staat und Wirtschaft“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU). „Forschung und Entwicklung sind ein wichtiger Faktor für den Arbeitsmarkt geworden: Seit 2005 wurden hier mehr als 110.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Wirtschaft geschaffen. Forschung ist die Basis für Deutschlands starke Position als Technologiestandort.“
Das meiste Geld in eigene Forschung und Entwicklung investierte mit rund 21,7 Milliarden Euro die Automobilindustrie. Zudem vergaben die Unternehmen der Branche laut der Erhebung Forschungsaufträge für etwa 10,2 Milliarden Euro an externe Einrichtungen.
Auch der Mittelstand war forschungsfreudiger: Kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten gaben demnach 2015 rund 16 Prozent mehr für eigene Forschungsprojekte aus als im Vorjahr.
Deutliche Steigerungen bei den Forschungsausgaben gab es bei den Chemieunternehmen (plus sechs Prozent), in der Pharmabranche steht einer Stagnation bei der eigenen Forschung (minus 0,9 Prozent) ein deutliches Plus bei der Auftragsforschung gegenüber (plus 25 Prozent). (dpa)