Cleveland (Ohio). Der Automobilzulieferer Hilite International, der seine Firmenzentrale momentan noch in Cleveland (Ohio) hat, hat laut einem Bericht im Handelsblatt bekannt gegeben, dass die Zentrale nach Marktheidenfeld verlagert wird. Die Zentrale in Cleveland - der Arbeitsplatz von 18 Mitarbeitern - wird deshalb aufgelöst. Der Produktionsstandort in Marktheidenfeld ist der bislang größte des Unternehmens.
Darüber hinaus ist Karl Hammer zum neuen Vorstandschef des US-Autozulieferers Hilite International berufen worden. Die Hauptaufgabe des 45-Jährigen ist das Vorantreiben der Expansion in den Schwellenländern. In den vergangenen drei Jahren hatte der gebürtige Bayer das Europageschäft von Hilite verantwortet.
Erst vor drei Monaten hat der Finanzinvestor 3i den US-Automobilzulieferer übernommen. "Innerhalb von fünf Jahren soll der Umsatz von zuletzt rund 300 Millionen Euro verdoppelt werden“, sagt 3i-Partner Ulf von Haacke. Schätzungen zufolge bezahlte 3i mehr als 200 Millionen Euro für den Autozulieferer – und das, ganz ungewöhnlich für eine Private-Equity-Gesellschaft, komplett mit eigenen Mitteln. "Das Unternehmen hat keine Bankschulden“, erläutert Haacke. "Wir können uns zwar vorstellen, einen Teil des Kaufpreises später umzufinanzieren. Aber zuerst soll Hilite umstrukturiert und die neue Führungsmannschaft eingeführt sein.“Hiliti International wurde im Juni 1999 gegründet - den Fokus richtet das Unternehmen auf die Entwicklung und Produktion von Systemen und Komponenten zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs und zur Reduzierung von Abgasen. (Foto: Hilite International)