BMW verliert eine weitere Führungskraft. Hildegard Wortmann, bis Ende 2018 Chefin der Vertriebsregion Asien-Pazifik, hat den Autobauer verlassen, wie ein Sprecher gegenüber der "Welt" bestätigte. Wohin es die Managerin zieht, die bei BMW eine steile Karriere hingelegt hat und als Kandidatin für einen Vorstandsposten galt, ist noch ungewiss. Medienberichten zufolge könnte sie zum VW-Konzern wechseln, genauer gesagt zum direkten Konkurrenten Audi. Dort soll sie Chancen auf einen Vorstandsposten haben.
Audi kämpft nach wie vor mit den Nachwirkungen des Abgas-Skandals. Noch drei Jahre nach der Aufdeckung sind Fahrzeuge mit Manipulationssoftware auf den Straßen, die Aufklärung kommt nicht voran. Technische Innovationen hat die Marke schon lange nicht mehr gebracht, die Umstellung auf den Prüfzyklus WLTP hat in den vergangenen Monaten zu einem Absatzeinbruch geführt. Der neue Chef Bram Schot ist zwar unbelastet, allein wird er Audi aber nicht wieder auf Erfolgskurs bringen können. So gesehen könnte eine erfolgreiche und definitiv unbelastete Managerin dem Hersteller gut zu Gesicht stehen.